Wenn – weil er angeblich veraltet ist – ein uralter Ritus der Sufis oder ein zen-buddhistische oder zoroastrische Liturgieform von irgendwelchen Autoritäten verboten werden würde (denn es ist de facto ein Verbot, was dieses Motu proprio des Heiligen Vaters hinsichtlich des Tridentinischen Ritus der Römisch-Katholischen Kirche erwirkt, hier die deutsche Presse-Verlautbarung des Vatikan), würde dies die Weltöffentlichkeit zu Recht als Akt des kulturellen Vandalismus beklagen.
Vielleicht täte man gut daran, den sogenannten "lateinisch" Ritus einfach unter das Dach des zu bewahrenden Weltkulturerbes zu stellen. Stand jetzt wäre er unter den Auspizien der UNESCO sicherer als unter jenen des gegenwärtigen Nachfolger Petri.
Hier ein interessanter Podcast zu dem Thema aus der "Holy Smoke"-Reihe des "Spectator" und hier ein Text von Tim Stanley aus eben jener Wochenzeitschrift (leider hinter der Pay Wall). In wenigen Tagen wird sich (vermutlich) auch Ross Douthat in der NYT zu Wort melden. Ich schiebe das dann ggf. hier ______ nach.
Und hier noch meine WSNLM-Kolumne in der gedruckten BILD, in der ich das Thema streife:
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