Me, myself and I beim Vorlesen aus "Weltgeschichte to go". Im Hintergrund: "Flag, After Jasper Johns" von Vik Muniz. |
Gestern hat die Königin von Charlottenburg, Loretta Würtenberger, eine kleine Cocktailparty für mich geschmissen - um das Erscheinen von "Weltgeschichte to go" zu feiern. Danke, Loretta! Sogar die Korrespondentin der "New York Times", Alison Smale, war da. Vielleicht werde ich ja doch noch berühmt?
Alison hatte ihren charmanten und witzigen Ehemann, den russischen Pianisten Sergei Dreznin, mitgebracht. Als er mich auf meine russischen Ahnen ansprach und ich ihm weismachen wollte, dass Katharina die Große einen Galitzin-Vorfahren von mir kujonierte, war er bestens im Bilde und verbesserte mich. Nicht Katharina die Große sondern Zarin Anna Iwanowa war es, die aus lauter Verärgerung darüber, dass Fürst Michael Galitzin heimlich eine italienische Katholikin geheiratet hatte, ihn nach dem frühen Tod seiner Gattin zu ihrem Hofnarren erklärte und ihn zu einer zweiten Hochzeit zwang. Mit einer Magd. Noch dazu einer legendär hässlichen. Der kaiserliche Hofpoet war eigens mit einer Ode beauftragt worden, sie trug den Titel "Jubel für das idiotische Hochzeitspaar". Mein Ahnen wurden von einer gigantischen Prozession durch St. Petersburg begleitet, angeführt von Schweinen, Ziegen und Hunden. Nach der Trauung wurden die beiden an den Ort ihrer Hochzeitsnacht geführt, den eigens für den Anlass errichteten Eispalast. Die Zarin begleitete die beiden in das Innere des schmucken Kühlschranks, befahl ihnen, sich auszuziehen und auf einem aus Eis gehauenen Bett die Nacht zu verbringen. Die Zarin amüsierte sich köstlich. Tja, so sind sie, die Royals. Danke, Sergei, dass Du da warst. Es tut gut mit Menschen zu sprechen, die in Geschichte firm sind.
So berichtet Beate Wedekind auf Facebook über unseren Abend. Und hier ein kleiner Bericht einer meiner Ehrengäste. Der Verfasser ist der (zivile) Adjutant unserer Verteidigungsministerin... dass man ihn mit mir verwechselt hat, gereicht mir zur Ehre. Ich wäre gerne so schneidig wie er.
Ach... und der von mir verehrte Christoph Maria Herbst, der das Hörbuch zu "Weltgeschichte to go" aufgenommen hat, wird mit ein paar reizenden Sätzen über mein Buch zitiert. Danke auch dafür!
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