Samstag, 5. Dezember 2020

In Memoriam Carl Laszlo

Es ist so schön, dass Carl Laszlo (1923-2013) und sein "Ferien am Waldsee" endlich die verdiente Aufmerksamkeit zukommt. 

Nachdem der Wiener Standard und die von ihm zu Lebzeiten täglich gelesene Zeitung seiner letzten Heimatstadt, Basel, die Wiederauflage seines Buches vergangene Woche schon gewürdigt hat und nachdem Hans Ulrich Obrist (der Chef der Serpentine Galleries in London) in seiner Kolumne im Magazin des Zürcher Tages-Anzeiger auf die Wichtigkeit von "Ferien am Waldsee" hingewiesen hat, hat Alex Rühle in der Süddeutschen Zeitung nun nachgelegt. Fast eine ganze Seite. Mit einem wunderbaren Foto von Andreas Baier. 

Mehr Baier-Fotos von Carl gibt es hier zu sehen. Dieses hier hat Baier 1988 bei der Art Basel aufgenommen. 

Wir sitzen hier an Carls Stand auf der Kunstmesse, im Hintergrund viel Thilo Maatsch und zwei Büsten von William Wauer. Carl Laszlo hatte zwar für den Kunst-Zirkus schon damals nur Spott übrig, behielt sich als Mitgründer der Art aber vor, seinen kleinen, sehr gut platzierten Eckstand zu behalten. Ich war damals 19 Jahre alt, machte in England gerade meine A-Levels und besuchte Carl in Basel. 

Für Interessierte: Auf YouTube zu finden ist eine 30-Minuten-Doku über Karcsi, wie wir ihn nannten (ausgesprochen Kor-tschi), gemacht von der Regisseurin Edith Jud, ausgestrahlt wurde sie im Jahr 2000 bei 3sat. 


Hier der Link zu dem Buch "Ferien am Waldsee", das dank dem Wiener Verleger Albert Eibl nun endlich wieder einer breiten Öffentlichkeit zugänglich ist. 

Hier spricht, wie Rühle in der SZ schreibt, "eine sehr eigene Stimme und man kann nur hoffen, dass sie gerade in ihrer merkwürdigen Eigenartigkeit diesmal wirklich hörbar wird."

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