Donnerstag, 27. Februar 2014

Bollocks


Jetzt ist der Februar fast vorüber und ich hab noch nichts auf meinem Blog gepostet.

Muss man was sagen, auch wenn man gerade nichts zu sagen hat? Absolut! Das ist das eherneste Gesetz des Bloggerfacebooktwittertumblrinstagramzeitalters. 

Okay: In der Nacht von Sonntag auf Montag findet die Oscar-Verleihung 2014 statt. Um sich das ganze live im Fernsehen anzusehen, muss man schon ein hardcore Filmnerd sein. Es genügt völlig, am Morgen danach Bild.de anzuklicken, um dort das Wichtigste zu erfahren und dann mitreden zu können. 

BILD.de wird ab 8 Uhr sogar eine Sendung streamen (bei der ich dabei sein werde), um die Nacht zu resümieren.

Favorit? Gravity mit Sandra Bullock. 





Ein Film, den man übrigens auch genießen kann, wenn man schwerhörig, sehr, sehr müde ist und keine Lust auf ausgefeilte Dialoge hat. Also wird er "Best Picture" gewinnen. Dank der Stimmen all der alten Knacker in Hollywood, die diesen Film dafür lieben, dass er die großleinwandhafte Gewalt des Kinos voll ausspielt und die sich vor einer Generation fürchten, die sich Filme nicht mehr im Lichtspieltheater sondern auf dem Tablet reinzieht.

Um über die Partystimmung in und um das Beverly Hills Hotel auf dem Laufenden zu bleiben, rate ich, meinem Kollegen Norbert Körzdörfer auf seinem Twitter-Account @koerzi zu folgen. Traditionalisten verfolgen den Branchenklatsch auf The Envelope, die Oscar-Seite der LA Times. Ich selber bevorzuge den etwas bissigeren Ton der Kollegen von der Ostküste auf dem Carpetbagger-Blog der New York Times.


Mittwoch, 12. Februar 2014

Mustapha Kunt

Briefe zu schreiben ist leider aus der Mode gekommen. 
Ist es vorstellbar, dass künftige Generationen unten den Milliarden banaler Emails unserer Tage noch welche finden, an denen sie sich delektieren werden? So wie wir das heute manchmal können, wenn uns alte Briefe in die Hände fallen? In England gibt es eine Website, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, herausragende Briefe für das Cyber-Zeitalter zu konservieren. Briefe wie diesen hier zum Beispiel, den ein gelangweilter britischer Botschafter mitten in der dunklen Zeit des Zweiten Weltkriegs seinem Freund, dem Außenminister, ins Foreign Office geschickt hat. Surely Archie made his day.